Eckdaten des Schiedsrichterwesens
1876 | Professor Konrad Koch verfasst deutsche Fußballregeln zunächst nur für den Schulfußball. Das Entscheidungsrecht haben die Spielführer. |
1877 | Der Schiedsrichter wird eingeführt. Er muss sich mit zwei mit Fahnen ausgestatteten Richtern an der Seite verständigen beziehungsweise abstimmen. |
1886 | Gründungsversammlung des International F.A. Board als allein zuständige Instanz für die Fußballregeln. |
1900 | Einheitliche Spielregeln werden durch den DFB-Bundestag angenommen. |
1906 | Der DFB lehnt sich auf Verlangen der FIFA an die englischen Spielregeln an. |
1925 | Dr. Peco Bauwens wird zum Mitglied der FIFA-Spielregel-Kommission und des International Board gewählt |
1953 | Emil Schmetzer und Albert Dusch leiten als erste Schiedsrichter wieder Spiele im Ausland. |
1959 | Als erster Schiedsrichter erhält Dr. Peco Bauwens, Erster Vorsitzender des DFB, den Ehrenschild für die Leitungen von 82 Länderspielen. |
1963 | Der DFB-Bundestag genehmigt als den Austausch des verletzten Torhüters ab der Saison 1964/1965. |
1968 | Das Auswechseln von zwei Spielern auch in Wettbewerbsspielen wird gestattet |
1970 | Kurt Tschenscher leitet das Eröffnungsspiel der WM in Mexiko und zeigt als erster Schiedsrichter die Gelbe Karte. Rudi Glöckner pfeift als erster deutscher Schiedsrichter ein WM-Finale. |
1981 | Um dem Schiedsrichter-Mangel entgegenzuwirken, startet der DFB seine Werbeaktion "Sei fair zum 23. Mann - Ohne Schiedsrichter geht es nicht". |
1991 | Erstmalig wird eine Schiedsrichterinnen-Liste veröffentlicht. Als erste Frau leitet Gertrud Regus das Frauen-Länderspiel Deutschland gegen die Schweiz und nimmt an der ersten Frauen-Weltmeisterschaft als Linienrichterin teil. |
1992 | Einführung der Gelb/Roten Karte. |
Aron Schmidhuber wird von der International Federation of Football History and Statistics zum Weltschiedsrichter gekürt. | |
1994 | Im Herbst startet der DFB eine Kampagne, in der "Pfiffige Leute" gesucht werden, die "nicht meckern, sondern pfeifen" sollen. |
1995 | In offiziellen Spielen dürfen drei Spieler eingewechselt werden. Volker Roth wird Vorsitzender des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses. |
1997 | Vollständige Überarbeitung und Vereinfachung des Regelwerkes. |
In der Fortsetzung der gezielten Aktivitäten zur Image-Verbesserung und Schiedsrichter-Werbung entsteht unter dem Motto "Ich bin gerne Schiedsrichter" eine weitere Initiative. | |
1999 | Elke Günthner wird von der FIFA für die dritte Frauen-WM in den USA eingesetzt. Erstmals werden die Spiele nur von Frauen geleitet. |
2003 | Der Vierte Offizielle kommt erstmals am 25. Januar 2003 in der Bundesliga zum Einsatz. |
Die DEKRA wird Partner der DFB-Schiedsrichter. | |
2006 | Dr. Markus Merk der Dauerbrenner. Der Schiedsrichter aus Kaiserslautern wird für die WM 2006 in Deutschland nominiert und kommt dort auch dreimal zum Einsatz. |
2007 | Christine Beck (Magstadt) wird als Schiedsrichterin für die Frauen-WM 2007 in China nominiert. Als Asssistentinnen sind Miriam Dräger (Mainz) und Inka Müller (Stendal) dabei. |
Am 21. September 2007 leitet mit Bibiana Steinhaus erstmals eine Schiedsrichterin ein Spiel der Herren-Bundesligen in Deutschland. Die Polizistin aus Hannover wird beim Spiel der 2. Bundesliga zwischen dem SC Paderborn und 1899 Hoffenheim (0:2) als Spielleiterin eingesetzt. | |
Doppelerfolg für die deutschen Schiedsrichter. Markus Merk wird zum dritten Mal zum Weltschiedsrichter gekürt. Den Erfolg rundet Herbert Fandel ab, der hinter Merk den zweiten Platz in der Wahl belegt. | |
2011 | WM-Finale unter deutscher Leitung. Bibiana Steinhaus leitete das Endspiel der Frauen-WM 2011 in Deutschland zwischen Japan und den USA. |
2012 | Bibiana Steinhaus ist auch Schiedsrichterin des Finales des Olympischen Fußballturniers der Frauen in London 2012. |
2017 | Vollständige Überarbeitung und Vereinfachung des Regelwerkes. |
2018 | Einführung des Videoassistenten und des Videobeweises in der Bundesliga |
Quelle: www.dfb.de
Stand: 01.08.2019